Ehrenbürgermeister
Ehrenbürgermeister
Am 5. Februar 2004 feierte Dr. Fred SINOWATZ seinen 75. Geburtstag. Geboren 1929 im burgenländischen Neufeld an der Leitha, maturierte er 1948, um danach an der Universität Wien ein Studium zu beginnen. 1953 promovierte er und trat im gleichen Jahr in den Dienst der Burgenländischen Landesregierung ein.
1961 bestellte man Sinowatz zum Landesparteisekretär der SPÖ Burgenland; im gleichen Jahr kam er auch in den Burgenländischen Landtag. 1964 wurde er zum Landtagspräsidenten gekürt. Zwei Jahre später zog er in die Landesregierung ein, wo er bis 1971 verblieb, ehe ihn Bundeskanzler Kreisky als Unterrichtsminister in seine Regierung berief. Am gleichen Tag übernahm Sinowatz auch ein Nationalratsmandat.
In den folgenden Jahren war Sinowatz maßgeblich an der Umsetzung der Reformen im Schulwesen beteiligt, Schülerfreifahrt, Gratisschulbuch und Abschaffung der Schulgebühren gehen auf ihn zurück. 1981 avancierte Sinowatz zum Vizekanzler, nachdem Hannes Androsch aus dieser Funktion ausgeschieden war. Bei den April-Wahlen des Jahres 1983 verlor die SPÖ die absolute Mehrheit, und Bruno Kreisky trat nach über 13 Jahren als Bundeskanzler die längste Amtszeit seit Eduard Taaffe am Ende des vorigen Jahrhunderts zurück. Ihm folgte Fred Sinowatz zunächst als Chef der Regierung, später auch als Vorsitzender der SPÖ nach. Die Kanzlerschaft von Fred Sinowatz endete abrupt im Juni 1986, als Sinowatz aus dem Wahlsieg des ÖVP-Kandidaten bei der Bundespräsidentschaftswahl die Konsequenzen zog. Zwei Jahre gehörte Sinowatz in der Folge noch dem Nationalrat an, ehe er sich im Herbst 1988 in den Ruhestand zurückzog, sich dort historischen Studien widmend.
Eine Aussendung der Parlamentskorrespondenz
Anläßlich der Feier zum 75. Geburtstag wurde der Ehrenbürger Dr. Fred Sinowatz von Bürgermeister Mag. Gottfried Koos nun auch zum Ehrenbürgermeister von Neufeld/Leitha ernannt.