Geschichte

Neufeld/L. ist ein an historischen Maßstäben gemessen sehr ruhiger Ort, erfolgte doch die Gründung der Siedlung durch den Grafen von Nádasdy erst in den Jahren 1648 – 1653. Dennoch kann der flächenmäßig kleine Ort auf eine sehr wechselhafte Geschichte zurückblicken, im Rahmen derer Neufeld zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Gemeinden des Burgenlandes aufstieg.

Bereits früh begann in der Grenzgemeinde die Industrialisierung, als man Anfang 19. Jhdt. in diesem Gebiet auf ein Lignitkohlenlager stieß. Durch den Bahnanschluss an die Raab-Oedenburg-Ebenfurther Eisenbahn (Raaberbahn) wurde der Startschuss für die industrielle Entwicklung gegeben. Bereits 1886 eröffnete die chemische Fabrik, einige Jahre später die große Jutefabrik. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten war aus dem kleinen Dorf ein pulsierendes Wirtschaftszentrum mit über 3000 Einwohnern geworden, nirgendwo sonst im Burgenland hat sich ein derart eklatanter Wandel der Sozialkultur ereignet wie in Neufeld.

Als im Jahre 1932 das Braunkohlebergwerk endgültig geschlossen wurde, entstand aus dem unter Wasser gesetzten Tagwerk der heutige Neufelder See. Schon früher hatten weitblickende Kommunalpolitiker die Möglichkeiten erkannt, welche dieser See bieten könnte. Bald trachtete die Gemeindeführung, das heutige Strandareal zu pachten, später zu kaufen, eine Vielzahl von Investitionen wurde getätigt. Nach wirtschaftlichen Problemen in einigen in Neufeld situierten Großbetrieben (Hitiag, Autexa, etc.) und den damit verbundenen Einbußen bei industriellen Arbeitsplätzen, wirkte der Neufelder See als Impulsgeber für die Schaffung einer Vielzahl neuer Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich Fremdenverkehr, Dienstleistung und Gewerbe. Neuerlich wurde ein Strukturwandel erfolgreich bewältigt.

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